Gute Ansätze im ersten Test sichtbar

SVS unterliegt dem PSV Hildesheim mit 0:3

Der Anfang ist gemacht: Mit dem Testspiel beim PSV Grün-Weiß Hildesheim sind die Teutonen auch unter Wettbewerbsbedingungen in der Vorbereitung angekommen. Während das zweitrangige Ergebnis nicht den Ansprüchen entsprach, konnten dennoch wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.

Das unter Fabian Vorreiter etablierte 4-3-3-System stellte Enes Ujkanovic auf eine 4-2-3-1-Formation um. Mit Zekrullah „Saki“ Nazari, David Flemke und Rouven Ehlers liefen drei der sechs externen Neuzugänge gleich von Beginn an auf. Auch Tristan Werth fand sich in der Startaufstellung wieder. Nach ausgeglichenem Anfang übernahmen die Sorsumer zunehmend Ballbesitz und Spielkontrolle. Mittel der Wahl auf dem Weg nach vorne war immer wieder der flache Ball. Erste Torannäherungen konnte über die schnellen Außenspieler dadurch erspielt bleiben. Den Torabschluss blieben die Teutonen aufgrund von Ungenauigkeiten, fehlendem Abnehmer oder Abseitsstellungen jedoch zunächst schuldig. Auf der anderen Seite kamen die gut sortierten Gastgeber nach einem individuellen Fehler zum Führungstreffer durch Tom Mierisch (20. Minute).

Davon unbeirrt suchten die Teutonen anschließend weiter den Weg nach vorne - und verpassten den Ausgleich nur knapp. Nach ansehnlicher Kombination aus dem Mittelfeld wurde Joshua Salland auf der rechten Grundlinie freigespielt. Dessen scharfe Hereingabe konnte von Rouven Ehlers allerdings nicht verwertet werden. Die intensiv wie fair geführte Partie ging wenig später durch den Pfiff des souveränen Schiedsrichters Karsten Gottschild in die Pause.

Nachlassende Kräfte besiegeln Niederlage

Mit Beginn der zweiten Hälfte durfte auch Ziarmal Naeemi sein Debüt für den SVS geben. Positionsgerecht ersetze er Joshua Salland auf der rechten Außenbahn. Der PSV übernahm nun zunehmend die Kontrolle über das Spiel und kam immer wieder vor das Sorsumer Tor. Die neu formierte Verteidigung um Carsten Ertelt und Zekrullah Nazari wusste sich allerdings zunächst gut gegen die rollenden Angriffe zu helfen. So war es eine Standardsituation, aus der der zweite Gegentreffer resultierte. Nach einer präzisen Ecke stand ein aufgerückter Verteidiger goldrichtig und nickte zum 0:2 ein (65. Minute).

Auch wenn die Teutonen anschließend nicht aufsteckten und weiter um Spielfluss bemüht waren, die bisher zweiwöchige, intensive Vorbereitung machte sich nun zunehmend bemerkbar. Nach einem Steckpass aus dem Mittelfeld stellten die Grün-Weißen in der 80. Minute auf den 3:0-Endstand aus Sicht der Gastgeber. „Die erste Halbzeit war ordentlich, in der zweiten Halbzeit war PSV dann schon klar besser. Wir müssen einfache Fehler abstellen und konsequenter den Torabschluss suchen. Für den ersten Test war die Leistung in Ordnung“, fasste Enes Ujkanovic das erste Spiel unter seiner Leitung treffend zusammen.

Text: Justus Pludra - Bild: Niklas Bruns